DONAU SCHIFFAHRTS MUSEUM Regensburg | DSMR

FREUDENAU:
Nach Werftbesuch wieder topfit

Am Mittwoch, 3.5. wurde die FREUDENAU für die große Reise schon ins Oberwasser der Schleuse Regensburg gestellt.

Am 5.5. wurde es spät bis zum Anlegen am Feierabend. So konnten wir bei Einbruch der Dunkelheit unsere Scheinwerfer testen.

Am Sonntag, 7.5. erreichten wir Erlenbach. Am Nachmittag des folgenden Tages kam das Schiff in der Erlenbacher Werft auf die Helling.

Selten zu sehen sind die Propeller unserer FREUDENAU.

An Land wirkt das Schiff recht beeindruckend. Am rechten Bildrand sieht man unseren Kapitän.

Zwei Bleche mussten ausgewechselt werden. Beginn des Ausschneidens auf der Steuerbord-Seite.

Hier sieht man schon, wie weit die Schiffswand ausgeschnitten werden muss.

Das „Loch“ von außen ...

... und von innen gesehen.

Das neue Blech ist eingesetzt.

Beginn der Streicharbeiten am Rumpf.

Auch die Mitglieder erneuerten am Deck und an den Aufbauten den Anstrich.

An der Beplankung des Bugs kann man erkennen, dass die FREUDENAU auch als Eisbrecher eingesetzt werden kann.

Um die Dichtigkeit zu prüfen wird das Schiff ins Wasser gelassen.

Gleich schwimmt es wieder.

Das Schiff hat die Dichtigkeitsprobe bestanden. Doch für die Restarbeiten muss es nochmals an Land. So sah es der Kranführer.

Am Donnerstag, 1.6. waren alle Arbeiten beendet und das Schiff kam endgültig wieder ins Wasser.

In Wertheim erwarten wir am Montag, 5.6. unsere Fahrgäste.

Die FREUDENAU wartet vor der Schleuse in Würzburg auf die Weiterfahrt.

Die Schleuse Würzburg verlässt gerade ein Kabinenschiff.

Während unsere Gäste in Volkach zur Stadtbesichtigung und Weinprobe ausstiegen, wartete die FREUDENAU am Anleger.

Für unsere Fahrgäste war die Schiffsreise im Hafen Bamberg zu Ende.

Bald sind wir zu Hause. Gleich sind wir in Riedenburg.

Damit wir nicht zu schnell ankamen, „durften“ wir noch einmal warten, im Oberwasser der Schleuse Regensburg.

Bilanz der Reise

Pro Fahrtrichtung: 2 Schleusen auf der Donau, 16 Schleusen am Main-Donau-Kanal und 25 Schleusen am Main.
Fahrstrecke einfach: 36 km auf der Donau, 171 km auf dem Main-Donau-Kanal und 274 km auf dem Main.

FREUDENAU:
Überholungsarbeiten, Zweiter Teil

Die Überholungsarbeiten an der FREUDENAU konnten in Erlenbach aus terminlichen und technischen Gründen nicht komplett durchgeführt werden. So musste das Schiff im Oktober auf der Linzer Werft noch „nachsitzen“. Dort wurden dann die Schiffsschrauben (Propeller), die Antriebswellen, beide äußeren Ruder und alle dazugehörigen Lager überholt. Dazu mussten diese natürlich aus- und danach wieder eingebaut werden.

Auf der Fahrt nach Linz wird in Niederranna genächtigt.

Linz ist erreicht.

Einfahrt in den Werfthafen der ÖSWAG.

Auf sechs Hellingwagen wird die FREUDENAU an Land gezogen.

Nun hat die FREUDENAU die richtige Position erreicht.

Hier sieht man den kompletten Arbeitsbereich an der Backbordseite.

Kaum ist das Schiff an Land, schon beginnen die Schlosser mit dem Ausbau der Propeller, hier an Backbord ...

... danach an Steuerbord.

Vor der Demontage der Ruder müssen diese erst an Deck vom Antrieb am Ruderquadranten getrennt werden.

Nun können die Ruder ausgebaut werden, hier an Steuerbord.

Als nächstes wird die Backbord-Welle demontiert.

Bei etwa sechs Meter Länge ist ihr Ausbau nicht ganz einfach.

Mit Hilfe eines Elektrokarrens kommt die Welle in die Mechanische Werkstatt.

Unter Deck ist das „Leck“ der ausgebauten Welle nicht zu übersehen.

Jetzt sind auf beiden Seiten Propeller, Welle und Ruder ausgebaut.

Nachdem alle Teile überholt sind, beginnt der Einbau in umgekehrter Reihenfolge. Zuerst die Welle, ...

... dann die Schiffsschraube ...

und zum Schluss das Ruder.

Schließlich sind alle Teile wieder montiert.

Unsere Crew ist während dieser Zeit nicht untätig. Hier wird gerade unter Deck das Bodenblech entrostet und dann mit Rostschutzfarbe gestrichen.

Auch die Wartung der Maschine steht auf dem Programm.

Obwohl die FREUDENAU wieder im Wasser ist, kann sie die Hellingwagen noch nicht verlassen. Zuerst müssen die Pressluftflaschen voll gepumpt werden, um die Maschinen starten zu können.

Zum Schluss werden am Prüfkai der Werft die Motoren noch bei einen Probelauf getestet.

Nun geht es von Linz mit „Volldampf“ wieder nach Hause.