RUTHOF/ÉRSEKCSANÁD
Museumsschiff
Im folgenden finden Sie einen Überblick über unser Museum. Weitere Informationen finden Sie bei den Exponaten an Bord sowie in unserem Museumsführer.
- Der Raddampfer RUTHOF wurde 1922/23 in Regensburg bei der Ruthof-Werft für den Bayerischen Lloyd gebaut.
- Als Zugschiff (Remorkör) hatte er die Aufgabe, Schleppkähne, v.a. auf der mittleren Donau zw. Passau und dem Eisernen Tor, zu ziehen.
- Die zwei Schaufelräder wurden von einer 800 PS starken Dampfmaschine angetrieben, den Dampf erzeugten zwei Dampfkessel. Die Ankerwinde, die Schleppseilwinden, das Stromaggregat und die "Servolenkung" (Rudermaschine) waren ebenfalls dampfbetrieben. Die RUTHOF war damals ein modernes Schiff.
- Der Dampfer ist 61,5 m lang und 7,9 m bzw. über die Radkästen 16,6 m breit. Etwa 20 "Mann" (inkl. Köchin) Personal hatte das Schiff, als es mit Kohlefeuerung betrieben wurde.
- 1932 erfolgte die Umstellung auf Ölfeuerung.
- 1942 wurde das Schiff wegen Ölmangels zurück auf Kohlefeuerung umgerüstet.
- Im Juni 1944 lief die RUTHOF in der Nähe der Ortschaft Érsekcsanád in Südungarn auf eine Mine und sank. Nach 12 Jahren ließ die ungarische Schifffahrtsgesellschaft MAHART das Schiff heben und instand setzen, und nahm es 1958 unter dem Namen ÉRSEKCSANÁD wieder in Betrieb.
- 1973 wurde das Schiff abgestellt und sollte verschrottet werden.
- Im August 1979 kaufte der ARBEITSKREIS den Dampfer, überführte ihn von Budapest nach Deggendorf und nach den ersten Umbauarbeiten dort dann im November 1980 nach Regensburg.
- Im März 1984 wurde das Museum auf dem Schiff eröffnet.